neue lehrpersonen
Es freut uns sehr, dass sich hier unsere neuen Lehrpersonen mit einem grösseren Pensum sowie unser Geschäftsführer näher vorstellen. Für den künstlerischen Bereich konnten wir für ein kleineres Pensum Doris Signer (BG) dazugewinnen und die Fächer Geschichte und Deutsch werden von Ivonne Schulz und Sibylle Rohdich von der Rudolf Steiner Schule Zürich verstärkt.
daniel plain - geschäftsführer
In jungen Jahren zog es mich in die Welt des Journalismus. Nach meiner «klassichen» Schulzeit an der Volksschule und einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung suchte ich Spannung und Abwechslung. Ich entschloss mich zu einem Studium am Medienausbildungszentrum in Luzern. Es folgten viele Jahre in Zeitungs- und Radioredaktionen. Ich erlangte viel Wissen in Politik, Wirtschaft, Umwelt oder Kultur und sah viele BundesrätInnen kommen und gehen und berichtete auch über Ereignisse, von denen ich wünschte, sie wären nicht passiert. Ereignisse kamen und gingen, in hohem Tempo. Sie wiederholten sich und ich begann mich zu fragen, wo das Nachhaltige in meiner Arbeit ist. Vor 9 Jahren bot sich mir dann die Möglichkeit, die Geschäftsführung der Rudolf Steiner Schule Winterthur zu übernehmen. So arbeite ich fortan da, wo meine vier Kinder zur Schule gehen/gingen und sie die sozialen und pädagogischen Impulse erhalten, um sich als ganzer Mensch zu entwickeln.
Als Verantwortlicher für Finanzen, Verwaltung, Küche, Hauswartung, Fundraising, Marketing, etc. erlebte ich an der Steiner Schule Winterthur einen bunten Strauss an spannenden Tätigkeiten. Ich war im Vorstand und später auch Mitglied der Schulführungskonferenz. Das herausragende Ereignis war die Erweiterung und Modernisierung der Schulräume. Mein Generalisten-Gen half mir dabei, den vielen unterschiedlich gelagerten Herausforderungen gerecht zu werden. Ich fühlte mich wohl und zufrieden in der beschaulichen Schule in Winterthur. Aber, vieles war wie erlebt und bekannt; so entschloss ich mich weiterzugehen. Schliesslich tat sich die Türe zur Atelierschule auf. Die Schule, die von vielen Eltern als Grund für den Eintritt in eine Steiner Schule angegeben wird: Von der Spielgruppe bis zur Matur - die ganze Schulzeit kann in unserem Schulverbund durchlaufen werden, was für etliche Eltern ein entscheidendes Argument bei der Schulwahl ist. Ich freue mich sehr, nun Teil der Atelierschule zu sein und bin mit grosser Motivation da, die Schule mitzuführen und die anstehenden Entwicklungs-Projekte mitzugestalten.
Ich bin eine engagierte und zielgerichtete Person. Momente zum Durchschnaufen finde ich in der Natur. Als gebürtiger See-Bueb aus Rapperswil liebe ich das Wasser, blauer Himmel, grüne Wiesen. Und weil ich auch in der Freizeit gerne in Bewegung bin, bin ich häufig im Wald, am Wasser, in den Bergen oder in einem Theatersaal oder im Kino; und als Familienmensch geniesse ich es, in Begleitung meiner Frau oder (eines) meiner Kinder zu sein.
christina von grünigen – englisch
Mein Flair für die englische Sprache begleitet mich, seitdem ich in der 7. Klasse erstmals mit dieser Sprache in Kontakt kam und hat mich bis heute nicht losgelassen. Nach dem Gymnasium packte ich deshalb meinen Rucksack und verbrachte ein Jahr in Australien und begann anschliessend mein Studium in englischer Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Bern, wo ich die verschiedenen Aspekte der englischen Sprache auf einer tieferen Ebene kennen und lieben lernte.
Obschon ich bereits zu diesem Zeitpunkt wusste, dass ich gerne einmal als Sprachlehrerin tätig sein möchte, wollte ich trotzdem noch etwas anderes sehen als eine Schule von innen. Mein Weg führte mich während vier Jahren von einer Stelle in einer Reiseagentur nach England in eine private Sprachschule und anschliessend zu einer Bank, bei welcher ich das letzte Jahr als Ausbildnerin für neue MitarbeiterInnen tätig war, während dem ich die Pädagogische Hochschule in Bern besuchte.
Ich freue mich sehr auf den Englischunterricht an der Atelierschule und hoffe, dass ich meine Passion für diese Sprache mit all ihren gewinnbringenden Facetten an die Schülerinnen und Schüler weitergeben kann.
andrej steinauer – mathematik
Die Welt ist wie ein grosses Netz, in dem jede neue Verbindung uns in unserem Wissen weiterbringt. Dank meines Mathematikstudiums konnte ich solche Netze aufbauen und eine ganzheitliche Sichtweise entwickeln. Das ist es, was ich gerne weitergeben möchte: Die Mathematik und ihre Querverbindungen zum täglichen Leben. Meine zweite Leidenschaft ist die Philosophie, die mich bereichert hat und die ich ebenfalls in meinen Unterricht integriere. In meinem Masterstudium war es mir wichtig, Mathematik farbig zu gestalten und visuell sichtbar zu machen, was mich zu mathematischen Zeichnungen geführt hat. Denn Ästhetik und Buntheit sind auch in der Mathematik wichtig und brauchen einen Platz.
Ich freue mich sehr mein Wissen zu teilen und auch von den Schülerinnen und Schülern zu lernen.
astrid kottmann – deutsch/philosophie
Der Moment, in dem sich die eigene Sichtweise durch Literatur und Philosophie verschiebt, ist für mich immer wieder faszinierend; oft passiert dies mitten im Unterricht. "Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune". Mir ist wichtig, gemeinsam mit jungen Menschen so auf unser Leben zu blicken, dass wir Vorurteile erkennen, unseren Standpunkt hinterfragen und anfangen, selber zu denken.
Philosophische Gedankengänge, Literatur und Kunst begeistern mich, seit ich jugendlich bin. Dies führte mich an die Universität Basel, wo ich Philosophie, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte studierte. Aus lauter Freude am Denken habe ich danach an der Universität Zürich eine Doktorarbeit in Philosophie geschrieben. Anschliessend begann ich mit am Gymnasium zu unterrichten (Laufen, Baselland). Die Zusammenarbeit mit jungen Menschen schätze ich seither sehr. Ich habe drei Kinder, die nun 10, 8 und 4 Jahre alt sind, sie besuchen die Rudolf Steiner Schule in Basel (und deren Kindergarten). Ich und mein Mann teilen uns Kinderbetreuung und Arbeit hälftig auf.
Ich freue mich sehr auf die Schüler*innen der Atelierschule und auf die Zusammenarbeit an der Schule.
gerald knöss – deutsch
Man vergisst so leicht, wie es war als Schüler: dauernd mit Neuem konfrontiert zu werden, sich darauf einzulassen und sich anstrengen zu müssen. Deshalb ist es gut, wenn Lehrer auch weiterlernen. 1998 schloss ich mein Studium in Germanistik, englischer Literatur und Filmwissenschaften ab und begann 70% an einem Kurzzeitgymnasium. Ich empfand mich als Spätzünder und wollte noch einiges nachholen.
Nach dem Höheren Lehramt begann ich 2003 an der ZHdK mit Theaterspielen und 2004 mit einem Zusatzstudium in Philosophie. Das alles war so intensiv wie erfüllend und es belebte den Unterricht. Außerdem begann ich 2006 als Theaterlehrer neue und großartige Erfahrungen zu sammeln.
Das Fach Deutsch bietet enorm viele Möglichkeiten der Verknüpfungen und der Inspiration: Kulturgeschichte, Politik, der Bezug zur Gegenwart und der sich dauernd verändernden Lebenswirklichkeit der Jugendlichen, Theater und Film. Ich bin sehr gespannt, wie das mit meinen Schüler*innen an dieser interessanten Schule wird. An der Atelierschule hab ich vorerst drei Klassen übernommen, weitere vier unterrichte ich am Gymnasium Freudenberg.
sabine meierhofer – französisch
Es freut mich sehr, als Französischlehrerin an die Atelierschule zurückzukehren. In der Lehrerausbildung begegnete ich den Grundgedanken der Pädagogik von Rudolf Steiner und von Maria Montessori. Erste Erfahrungen als Französischlehrerin konnte ich an der RSS Sihlau gewinnen und dann fünf Jahre an der Atelierschule. Es folgte eine kurze Lehrtätigkeit an Kantonsschulen. Danach brachte ich an der Berufsschule für Gestaltung den Polygrafen Französisch bei, was mir eine Einsicht in die Welt der Berufsbildung ermöglichte.
Anfänge des Erlernens einer Fremdsprache haben mich immer fasziniert. Die letzten beiden Jahre durfte ich in einer Aufnahmeklasse Deutsch als Zweitsprache unterrichten und viele neuen Kulturen und Sprachen kennenlernen. Dabei die oft nicht einfache Integration der jungen Menschen zu unterstützen, war mir ein wichtiges Anliegen. Diese Arbeit war sehr anspruchsvoll und gleichzeitig sehr bereichernd - ich merkte aber schnell, wie ich das Unterrichten meiner Muttersprache vermisste, auch die Auseinandersetzung mit literarischen Werken. Parallel und seit vielen Jahren unterrichte ich Französisch in kleinen Klassen an einer Montessori Primarschule.
leo faes - sport
Von klein auf begleitet mich die Faszination für verschiedene Formen der Bewegung. Wann immer möglich bin ich selbst auf diversen Brettern, Rädern oder zu Fuss, drinnen oder draussen, mit oder ohne Ball sportlich aktiv und möchte diese Bewegungsbegeisterung gerne an die nachfolgende Generation weitergeben. Die Wahl meiner Ausbildung fiel mir dadurch relativ leicht und ich habe diesen Frühling den Master in Sportwissenschaften und Geografie abgeschlossen. Nun freue ich mich darauf, in diesem Jahr, in dem ich stellvertretend für Susanne Ramseier Sport unterrichte, viele spannende Erfahrungen zu sammeln und an der Atelierschule für einen bewegten Alltag zu sorgen.
nils weber - geschichte
Ich liebe es zu reisen, neues zu entdecken und kennenzulernen. Der Kontakt mit dem bisher «Unbekannten», so glaube ich, schärft den Blick auf uns selbst und auf das was wir bereits (glauben zu) kennen. Doch der Zugang auf andere Kulturen mit unterschiedlichen Sicht- und Denkweisen beschränkt sich beileibe nicht auf die Gegenwart. Ohne den eigenen CO2-Fussabdruck vergrössern zu müssen oder Einreisebeschränkungen zu berücksichtigen, lassen sich in der Vergangenheit, einzig mit Vorstellungskraft und Neugierde gewappnet, unzählige Orte bereisen. Geschichte ermöglicht Zeitreisen ohne temporale Paradoxien!
Aufgewachsen in Graubünden, habe ich später Geschichte, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, und Filmwissenschaft an der Universität Zürich studiert. Vor der Zeit an der Atelierschule habe ich am Gymnasium Kirchenfeld in Bern Geschichte auf Englisch unterrichtet. Ich arbeite sehr gerne mit Jugendlichen zusammen, dies unter anderem bei Dialogue en Route, einer Plattform die ausserschulische Lernangebote für interkulturellen und interreligiösen Dialog anbietet. Ich freue mich, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Atelierschule Geschichte machen zu dürfen.
gianna weber – geschichte
Im Anschluss an mein Fachstudium an der Universität Zürich (Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft) habe ich 2012 ein Praktikum an der University at Mānoa in Honolulu absolviert, was u. a. meinen räumlichen Horizont der Geschichtsschreibung erweitert hat. Zurück in Zürich habe ich meine Dissertation zum Verdingkinderwesen begonnen, mich dabei insbesondre methodisch weitergebildet, so auch bei einem Forschungssemester an der New York University. Nach 5 Jahren habe ich meine Forschung jedoch zugunsten eines Lehrdiplom-Studiums und meiner seither anhaltenden Lehrtätigkeit am Gymi unterbrochen. Mir hat damals insbesondere die soziale Interaktion gefehlt. Seit diesem Sommer führe ich meine Forschung wieder fort.
In der Lehre erfüllt mich vor allem die Zusammenarbeit mit jungen Menschen, denn ich schätze gerade ihre Skepsis und ihren frischen Blick auf die Welt. Qualitäten, welche von zentraler Bedeutung bei der Entwicklung eines individuellen Verständnisses der Umwelt sind. Gerade im Fach Geschichte können m. E. der differenzierte Umgang mit Informationen und die Kompetenz, sich ein eigenes Bild über vergangene und gegenwärtige Fragen zu bilden, hervorragend angewandt und spezifisch gefördert werden.
elina bächlin – musik
Ich bin Elina Bächlin (*1991) und in einer Musikerfamilie am schönen Vierwaldstättersee aufgewachsen. Seit Beginn meiner Erinnerung gehört Musik in all ihren Ausdrucksformen zu meinem Leben und so führte das Eine zum Anderen. Dem Jazz-Klavier-Bachelor in Luzern folgte das Masterstudium für Schulmusik II in Bern mit Vertiefung Chorleitung und Musikvermittlung. Glücklicherweise führte mich die Suche nach einem Abschlusspraktikums-Platz für das Lehrdiplom nach Zürich an die Atelierschule. Die Philosophie und Unterrichtsformen der Schule entsprechen mir sehr und ich freue mich darauf, im Schuljahr 21/22 als Lehrperson in der Fachschaft Musik mitwirken zu dürfen. Neben meiner zweiten beruflichen Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der musikpädagogischen Forschung bin ich als Sängerin, Pianistin und Komponistin in verschiedenen Projekten aktiv und unterrichte Klavier und Gesang. Guter Unterricht bedeutet für mich Raum schaffen für gemeinsames sowie individuelles Entdecken, Vertiefen und Kreieren.
verabschiedungen
Vor den Sommerferien haben wir uns von langjährigen Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Nach vielen Jahren und grossem Einsatz für die Atelierschule sind Axel Boos (Eurythmie) und Manuela Gruber (Deutsch/Geschichte) pensioniert worden. Wir wünschen beiden alles Gute und viel Freude mit den neuen Projekten!
Sibylle Wüthrich (Deutsch) und Romano Rogantini (Englisch/Geschichte) haben die Schule ebenfalls verlassen. Frau Wüthrich sucht eine neue Herausforderung, die keinen so langen Arbeitsweg mehr beinhaltet und Romano Rogantini nimmt sich eine Auszeit und wird hoffentlich nach einem Jahr wieder zu uns zurückkehren.